Willkommen im Mittelalter! 
1192 - Das Rollenspiel

Taucht ein in eine Welt voller Abenteuer.

Entdeckt das Pen-and-Paper-Rollenspiel in der Welt des Jahres 1192. 

Begebt Euch mit Euren Freunden ins Hochmittelalter und erlebt spannende Abenteuer. Ein umfangreiches Regelbuch erklärt die Spielmechanik und führt Euch durch Charaktererschaffung und -entwicklung. Werdet zum Held in epischen Geschichten. Spannung, Unterhaltung und Wissen erwarten Euch.

Regeln und Unterlagen

Unser Regelwerk ist so gestaltet, dass es realistische und packende Spielerlebnisse ermöglicht, egal ob Ihr ein erfahrener Spieler seid oder gerade erst anfangt.

Spannende Abenteuer

Taucht ein in eine Welt mittelalterlicher Abenteuergeschichten, die Ihr gemeinsam mit Freunden erlebt und die Euch unvergessliche Momente bescheren werden.

Teile und spiele

Teilt Eure Abenteuer und Erlebnisse mit einer wachsenden Gemeinschaft von Spielern und erfreut Euch an den Ideen und Erfahrungen anderer Helden!



1192 - Das Mittelalter-Rollenspiel

Geschichten werden lebendig.

Was ist Rollenspiel?

In früheren Zeiten begegnete mir diese Frage meist dann, wenn Uneingeweihte mich mit anderen Rollenspielern in epischen Erinnerungen schwelgen hörten oder wenn sie mich erspähten, wie ich meist abseits saß und mit konzentriertem Gesichtsausdruck hin und wieder eifrig etwas notierte. Allein die Tatsache, dass ich in Arbeit vertieft zu sein schien, erweckte, wenn nicht schon gesundes Misstrauen, so doch ein erhebliches Maß an Neugier. Nach dem schier unausweichlichen Wortwechsel: „Du arbeitest?“ – „Hmh. Ich bereite mich vor“, folgte ungläubiges Staunen; „Ein Referat?“ – „Nein, für ein Rollenspiel.“ – „Aha.“ Um das skeptisch wachsende Fragezeichen in den Augen meines Gegenübers aufzulösen, ergänzte ich „Privat“, was zunächst ein befriedigtes Schnaufen auslöste. Doch schließlich stachelte die merkwürdige Kombination von „Rollenspiel“ und „Privat“ die Neugier weiter an und es wurde die entscheidende Frage gestellt. 

Um es kurz zu machen: Beim Rollenspiel treffen sich mehrere Leute, um gemeinsam eine abenteuerliche Geschichte zu erzählen. Das Besondere daran ist, dass eine Person, der Meister, alle erzählerischen Fäden in der Hand hält – zumindest theoretisch. Er legt den Rahmen fest, treibt die Geschichte voran und entscheidet letztendlich, was geschieht. Sein Wort ist Gesetz. Während der Meister sozusagen die allwissende, auktoriale Erzählperspektive einnimmt, erzählen die anderen Spieler die Geschichte aus der personalen Sicht einer einzigen Person, des Helden-Charakters, in dessen Rolle der jeweilige Spieler schlüpft. Wer sich von Büchern oder Filmen hinreißen lassen kann, Freude an spannenden, abenteuerlichen Geschichten hat und gerne mit Freunden seine Zeit verbringt, wird im Rollenspiel Wunder erleben. Und auch wenn es sich dabei um blaue Wunder handeln sollte, wird er kaum mehr davon lassen können. Eine Begegnung von Rollenspielern führt meist unweigerlich dazu, dass sie sich irgendwann mit leuchtenden Augen ihrer Abenteuer erinnern. 

Weißt Du noch, damals, als wir mit einer Handvoll Getreuer die belagerte Festung drei Tage lang halten konnten? Wie der Rammbock in Flammen stand, die Feinde letztlich die Leitern erklommen und wir fast Anselm verloren hätten? Oder als Markwart todesmutig mit den Worten „Ein Wolf ist doch eigentlich nur ein größerer Hund“ die Lichtung betrat und sich nur mit knapper Not auf einen Baum retten konnte?

Damit will ich es vorerst bewenden lassen. Das ist Rollenspiel, aber Rollenspiel ist noch weitaus mehr. Wer sich darauf einlässt, wird es herausfinden.

Nun schreiben wir das Jahr des Herrn 1192. Der Kaiser, Friedrich I., genannt Barbarossa, ist seit fast zwei Jahren tot. Gestorben auf dem Weg ins Heilige Land, wo der dritte Kreuzzug nun seit drei Jahren tobt. Richard von England, den sie Löwenherz nennen, gilt nun als Anführer der Kreuzritter, gibt aber den Zug auf Jerusalem auf. Mit den Worten „Wer Jerusalem nicht einnehmen kann, der soll es auch nicht schauen“ wendet er sein Heer und marschiert zu Jahresbeginn in Richtung Askalon. Hugo III. von Burgund bleibt hingegen dem Auftrag des Papstes verpflichtet und führt die französischen Streitkräfte nach Jaffa.

Doch gebietet Einhalt. Tatsächlich ist die Zeit eine andere, Ihr habt dieses "Internet" genutzt und den Weg hierher gefunden. In der hiesigen Bibliothek findet Ihr die aktuelle Ausgabe des 1192-Rollenspiels aus dem Jahre 2024.

Darin werden die Regeln des Spiels, die Handhabung am Spieltisch, die Charaktererschaffung, aber auch verschiedene Aspekte des Lebens im Jahre 1192 (vor allem im Heiligen Reich) dargestellt. Einige Informationen sind historisch, andere sind es nicht. Einige Entwicklungen habe ich früher datiert, (z.B. den Sachsenspiegel), andere habe ich ahistorisch gesetzt (z.B. die gleichberechtigte Rolle der Frau), wiederum andere habe ich dem Fiktionalen entnommen (z.B. den Verweis auf Robin Hood). 

Insgesamt habe ich die Themen oftmals nur angerissen, um ein Bild der Lebensumstände zu vermitteln und Anregungen zu bieten, aus denen sich Abenteuer, Nebenhandlungen usw. entwickeln lassen.

Die Beschreibungen sollen als Setzungen für das Jahr 1192 gelten, die weitere historische Entwicklung (wie sie in den Geschichtsbüchern zu finden ist) sollte aber nur als eine von vielen Optionen betrachtet werden. So wird es möglich, dass die Spieler aktiv in die Geschichte eingreifen, bspw. in die Gefangennahme (oder die Befreiung) von Richard Löwenherz, und einen von der tatsächlichen Historie abweichenden Geschichtsverlauf verursachen. 

 

Was auch immer Ihr itzo tun möget, genießet es! 

Andreas Hinrichs 

 

 

 

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1192 - Das Mittelalter-Rollenspiel © 2024 von Andreas Hinrichs lizensiert unter CC BY-NC-SA 4.0 

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